Donnerstag, 13. Juni 2013

Reise-Schnecken Abenteuer: Keine Angst vor großen Pferden

Die Reiseschnecke hat vor anderen Tieren kaum Angst. Furchtlos erklimmt sie sogar Pferdeskulpturen die nutzlos in der Hotel Lobby stehen!

Reise-Schnecken Abenteuer

angekommen in Wien....erstmal eine professionelle Begutachtung durch die auf Reisen und Ausblicke spezialisierte Schnecke

Reise-Schnecken Abenteuer: Besteigung des Eier-Bergs

Nach einem 14-stündigen Aufstieg erreicht die Reiseschnecke den Gipfel des Eierbergs


Freitag, 10. Mai 2013

Eis mit Sahne und Zuckerstreuseln, stumme Busfahrer und die längste Mittagspause!

Tage, deren Anfang mit Sonnenstrahlen beginnt und deren Frühstück auf Arbeit stattfindet haben nur eine Chance gerettet zu werden und nicht verloren zu sein: Ein Riesen-Eis in der Mittagspause!
An Komplizen mangelte es mir und so war der Plan schnell gemacht. Eine Stunde Mittagspause reichte uns dreien perfekt für 10 Minuten Busfahrt, 10 Minuten für Eis anstellen, 10 Minuten hüpfen vor Freude über den leckersten Eisbecher der Welt und 30 Minuten Spaziergang zurück an den Ort, an den wir Arbeitsplatz nennen :-)

Erklärtes Ziel war der Eispiratenladen am Boxhagener Platz und auf jeden Fall ein Eisbecher mit dem Bestandteil Kinderschokoladeneis. Die Stimmung war euphorisch bis heiter wie das Wetter und zwar genauso bis zu dem Moment, in dem uns der Bus zum Eispiraten-Laden chauffierte.
Der war nämlich entgegen der Meinung des Internetzes nicht ab 12 Uhr, sondern erst ab 14 Uhr geöffnet.

Da Kopf in den Sand stecken und Vogel-Strauß spielen bekanntlich nicht viel bringt, haben wir uns wagemutig entschlossen flexibel zu sein und alles auf eine Karte zu setzen: Der Frozen Yoghurt Laden an der Warschauer Straße wurde als neues Ziel angepeilt, um endlich eine süße Mittagspause zu verbringen. An uns klebte jedoch kein süßer Film von klebrigen geschmolzenes Eis, sondern Murphys Law! Und es verfolgte uns in aller Konsequenz und war das einzige nicht enttäuschende an diesem Tag: Der Yoghurt Laden war ebenfalls geschlossen.
Unser Wagemut schrumpfte im Gleichtakt mit den verbliebenen Mittagspausen-Minuten. Aber wir wären nicht wir, wenn wir uns von der Welt einfach so unterkriegen lassen.
Deshalb ging es nichtsdestotrotz einfach zurück zum Boxi: Die ganze Trödelei sollte eigentlich soviel Zeit haben verstreichen lassen, dass die Eispiraten bereit für unseren Besuch sein müssten. Waren sie auch und es war so toll wie immer :-) Wir alle drei verließen glücklich, unsere ersehnten Eisbechern in den Händen haltend das Geschäft back to the Bushaltestelle, die uns jetzt wirklich dringend zurück zur Arbeit bringen musste. Die Mittagspause war noch 5 Minuten lang...Bis hier hin war trotzdem noch alles gut, von keiner unserer Niederlagen haben wir uns unterkriegen lassen. Das es letztendlich kein Kinderschokoladeneis gab war auch verschmerzbar….Doch als der Bus kam, begann sich unser Blatt endgültig zu wenden: Als der Bus hielt, die Tür aufging und uns der Busfahrer wild gestikulierend, ohne jeglichen Laut (außer ein tiefes brummiges Atmen) nicht in den Bus ließ und dabei wild auf die Pommes-Abbildung pochte, breitete sich tiefe Verstörung aus. Unsere Eiskugeln wähnten sich sicher in, meiner Meinung nach, tropfsicheren Plastikschalen. Der empirische Beweis dafür ist, durch meine nicht vollgekleckerten Hände erbracht. Außerdem waren zwei der drei Eisbecher so gut wie aufgefuttert. Auf unsere Anfrage, ob wir wenigstens zwei Stationen mitfahren können, weil wir sonst zu spät zur Arbeit kommen, brummte er nicht mal mehr vor sich hin, sondern schloss einfach die Bustür. Ich weiß, dass dieses Erlebnis nicht damit zu vergleichen ist, wenn Minderjährige von der Deutschen Bahn alleine in der Wildnis ausgesetzt werden, weil der Fahrschein nass geworden ist. Aber es wäre schon nett gewesen, wenn uns der Busfahrer auf deutsch, vielleicht auch freundlich, auf jeden Fall mit Wörtern erklärt hätte, dass unsere Eisbecher das Problem sind. Auf der Abbildung, auf die er so vehement und unerbittlich mit dem Fingern pochte, waren nämlich nur Pommes, Bier und ein Hund. Auf Hunde bin ich allergisch, Pommes gab es nicht und betrunken dürfen wir generell nicht arbeiten. Erst ab 18 Uhr.