Samstag, 29. September 2012

Exkursion aus dem Walnuss-Universum: Martin Suter liest aus "Die Zeit, Die Zeit"

Gestern war es endlich soweit. Nach Wochen des Wartens und Wartens, war endlich der Tag gekommen, an dem Martin Suter nach Berlin kam um aus seinem neuen Buch "Die Zeit, die Zeit" zu lesen.

Das Ganze fand im Kino Babylon in Berlin-Mitte statt und hat sich mehr als gelohnt. Ich war ein bissel traurig, weil ich das Buch zwar gekauft hatte, aber noch keine Zeit war die paar-hundert Seiten durchzulesen. Aber nach nem Rotwein, war das alles auch nicht mehr schlimm. Das Kino war voll und schwups sind wir schon mittendrin:
Hauptfigur ist Peter Taler, der wie ein anderer Taler auch kein Lächeln mehr hat. Sein Schnecki, seine Freundin also, ist tot und auf noch nicht aufgeklärte Weise um Leben gekommen. Der Peter gibt sich auch eine Mitschuld, weil er durch das leichte Ändern einer Handlung, dass was seiner Freundin passiert ist, hätte verhindern können. Egal. Das Ganze liegt ein Jahr zurück und er deckt immer noch für zwei, zündet Zigaretten in der Wohnung an, weil seine Laura immer geraucht hat und entwickelt eine Vorliebe für Bier und Leute aus dem Fenster beobachten.
Aber das macht nicht nur Peter. Seine Spiegelfigur, der alte Knupp, verhält sich auch merkwürdig und beobachtet den Beobachter. Und so kommt zusammen, was einen gemeinsamen Plan hat. Peter und Knupp setzen sich jetzt beide, mehr oder minder überzeugt, an den Plan des alten Knupps weiter in die Tat umzusetzen.
Knupp hat ebenfalls seine Ehefrau verloren und auch er gibt sich eine gewisse Mitschuld, weil er damals durch eine andere Entscheidung alles hätte ändern können. Er beginnt die Zeit zu verleugnen. Nicht nur zu verleugnen, sondern nur noch an die Veränderung zu glauben. Ergo: Keine Veränderung gleich: keine Zeit. Er setzt alles daran, den Zustand seiner Umgebung so wieder her zustellen, dass alles aussieht wie vor mehr als 20 Jahren, als seine Frau starb.
Peter macht mit und irgendwie gipfelt es in Straße vermessen und Fassaden wiederherstellen.

Ich weiß nicht wie es ausgeht, aber ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich mag Martin Suter, obwohl er dünne Bücher schreibt. Normalerweiseweise fass ich Sachen unter 500 Seiten im Buchladen nicht als erstes an. Aber seine Plots sind immer wieder überraschend und ich habe immer große Lust mir irgendwas zu braten, wenn ich Suter lese.

Die Lesung war jut. Schön auf Schwitzerdeutsch. Zum Anschluss gab es noch eine Geschichte aus der Business Classs, bei der sich nicht nur das Publikum, sondern auch der Autor vor Lachen schüttelt.

Mit einem kurz signierten Buch ging es dann nach Hause, und ich lass die Zeit, jetzt die Zeit sein. Und widme mich weiter meinem großartigem Buch.

Sop: Satz des Abends war übrigenz: Manchmal ist der Text schlauer als der Autor.

Das Leben in einer Wallnußschale

Nach zwei Wochen arbeiten und jeden Tag aufstehen und spät nach Hause kommen, kann ich sagen, dass mein kleines Leben und mein ganzes Universum in eine Walnußschale gezogen ist. Ich steh auf und geh zur Arbeit. Meine Kollegen dort kenne ich zwei Wochen, aber ich habe das Gefühl, wir sitzen schon immer dort zusammen und machen das was wir tun.
Manchmal gibt es keine Zeit.Sie wird überflüssig. Die Uhrzeit hat keinerlei Aussagekraft, wenn der Feierabend an FERTIG und nicht an eine Uhrzeit gebunden ist. Eigentlich gibt es auch nur zwei Wochentage. Montag, der Tag mit dem es beginnt und Freitag, der Tag an dem es bei mir im Kopf das Licht ausgeht :)))

Von meiner Wohnung aus, bin ich in sieben Minuten in der Arbeit. Und auch wenn ich eine neue Arbeit habe, kannte ich den Weg dorthin schon vorher in und auswendig. Mein ganzes Leben spielt sich momentan in einem 2 km Radius ab. Alles. Es fühlt sich wirklich so an, wie in einer Welt zu leben, die so groß ist wie eine Walnuss und auch wenn ich die theoretische Möglichkeit habe, meine Walnuss zu verlassen, habe ich momentan das Gefühl vergessen zu haben warum. Komische Mischung aus Herbst und zu viel von zu wenig Schlaf und noch zu viele Abende erst nach 20 Uhr daheim.

Die Arbeit ist immer noch so, dass alles gut ist. Ich liebe die großartigen Momente, wenn wir etwas fertig haben und dann aus irgendeiner Ecke ein kleiner Jubel kommt.
Ich finde es großartig, dass ich jetzt auch fließend gebrochen deutsch spreche, weil wir den einen oder anderen Fremdsprachler haben. Sprechen zwei Projektmanager miteinander gebrochen deutsch und verstehen sich. Dafür lohnt es sich. Auch die anderen hysterischen Albereien, die uns Tränen in die Augen treiben und mir das ein oder andere mehr oder minder tiefe Loch erspart haben.

Sonntag, 23. September 2012

Sonntags bin ich ein Murmeltier

Mal sehen wie lange diese Einträge noch davon bestimmt sind, dass ich bemerke, dass und wie sich ein Alltag mit Arbeit oder mit 12 Wochen frei unterscheidet. Noch kann ich aber noch nicht ohne. Das ist genauso, wie endlich in Berlin einen Zustand zu schaffen, in dem Arbeitsort und Wohnort nicht mehr 1 Stunde S-Bahnfahrt auseinander liegen.

Heute ist Sonntag. Und ich kann endlich wieder ein Murmeltier sein, so wie sich das für Sonntag gehört. Der Tag bevor der böse Montagmorgen losschlägt und mich zur Arbeit stupst.
Sonntage wollen in meiner Welt vertrödelt werden. Das pure Auseinanderziehen der Zeit, sie soll so zäh fließen wie sie nur kann. Denn Montags zieht die Zeit wieder an mir und nicht ich an ihr.

Traditionell beginnt der Sonntag indem tonnenweise Lebensmittel im Rewe am Ostbahnhof gekauft werden. Und meistens bin ich dann auch wirklich und ernsthaft davon überzeugt, dass es sich auch noch Sonntagmorgen um einen Wochenendeinkauf handelt. Und obwohl ich nach nem Mc Muffin Bacon & Egg eigentlich ziemlich satt bin...kaufe ich für diesen einen krepeligen Sonntag einen Drei-Tagesvorat an allem was man so für ein Wochenende benötigt. Ist das eine Art Jetlag? Ist das konsequent oder einfach nur unfähig sich dynamisch dem Wochentag entsprechend zu verhalten. Getoppt wird dieser Quatsch dann nur, indem ich mir dann abends was zu Essen bestelle, statt den Inhalt des prall gefüllten Kühlschrank in etwas ess :)

Ich mag Sonntage im Grunde nicht. Das platt-sein nach zweifelhaften, manchmal zu kurzen Nächten. Oder das nicht-platt-sein nach zu langen Nächten und kurzen, unspektakulären Abenden.
Wann lernt man eigentlich zu unterscheiden, ob es besser ist zu Hause zu bleiben oder rauszugehen? Ich habe das Gefühl meine Trefferqoute ist aktuell nicht sehr hoch und ich wähle immer die falsche Alternative. Vielleicht sollte ich mich einfach für eines entscheiden und mir endlich ne vernünftige DVD-Sammlung zulegen oder amerikanische Serien online im Original schauen und mein Wohnzimmer abends am Wochenende nicht mehr zu verlassen :))) DAS ist wohl eindeutig der Herbst, der aus mir spricht. Aber das ist okay.

Ich bin gespannt auf die Woche. Und das steht an für die nächste Woche:
- 5 Tage arbeiten
- Martin Suter Lesung zu "Die Zeit, die Zeit" am Freitag
- Entenbrust mit Kürbis zubereiten
- Mittwochabend nicht das Desperate Housewife Finale sehen sondern Essen und Trinken mit der neuen Arbeit
- lächeln und winken

Das erscheint erstmal nicht viel, aber nach dem "Kulturschock" der letzten Woche und dem Wiedererlangen eines geregeltem Arbeitsalltages muss ich meinen Rhythmus irgendwie finden. Arbeiten und freizeiten und das alles potenziert mit Herbstblues.... aber es wird...spätestens beim ersten Glühwein und bis es den gibt, hüte ich mein Nest.




Mittwoch, 19. September 2012

Neuer Job und hier ist mein Lebenszeichen

Hallo Hallo, wink wink wink!
Ja, ich lebe noch. Alle, die mich kontaktiert haben und nur kurze oder keine Antworten bekommen haben... es tut mir leid. Ich bin einfach zu platt zum kommunizieren ...
Nach drei Tagen arbeiten bin ich quasi schon vollkommen assimiliert vom Umfeld :) Ich habe Aufgaben, Timings und Kollegen. Ich habe Checklisten und Pläne zum Abarbeiten. Und ich fühl mich wirklich gut dort. Man wird zwar nach einem Tag vom Nichtschwimmerbecken ins Freischwimmerbecken entlassen, aber das macht nichts. Ich find es ja gut, wenn es so schnell wie möglich im Echtzeitmodus losgeht und Einarbeitungszeiten, die in Wochen gemessen werden sind mir bis heute suspekt.

Bald mehr! Ich hoffe mein erster Eindruck täuscht mich nicht. Ich hoffe, mein Spazz bleibt und ich hoffe, dass 19 Uhr bald nicht mehr der frühe sondern der späte Feierabend ist. Naja.. eigentlich ja auch egal... ab 16 Uhr ists ja eh bald dunkel .... höhöhöhö. Und wenn man ein lecker Kochhaus-Abo hat, dann ist das mit dem abends kochen noch toller- kein Einkaufen, kein Nachdenken.

Der Break zwischen dem ganzen Faulenzen und dem jetzigen vielen Arbeiten habe ich irgendwie ohne spürbaren Übergang erlebt. Ich bin einfach wieder losgegangen. Ich bin zur neuen Arbeit gegangen und war nicht mal aufgeregt. Das ist mir vorher auch noch nicht passiert.
Ankommen und wissen, dass man die erste Zeit wohl erstmal derjenige ist, der nichts weiß, niemanden kennt und generell keinen Plan hat. So war jedenfalls meine Erwartungshaltung. Aber da hab ich mich getäuscht. Alle sind irgendwie neu, alle bemühen sich um Pläne und ich habe nach drei Tagen das Gefühl schon immer dort gewesen zu sein. Komisch. Vielleicht bin ich einfach zu viel alleine umhergereist in den letzten Wochen und kann Situationen mit echten Menschen nicht mehr einschätzen :-)

Worauf ich mich freue: das Wochenende: Mal wieder genießen frei zu haben (ausschlafen kann ich ja jeden Tag :))

Bis dann, auf bald!

Sonntag, 16. September 2012

Next Stop: Eine Tüte Wirklichkeit!

Nach 12 Wochen und ganz viel Freizeit in Berlin, Barcelona, Budapest, Stockholm und London heisst es morgen wieder Arbeiten :-)

Sachen sind rausgelegt, Schuhe werden noch geputzt und ein Brot ist auch schon geschmiert. Sieht also aus, als würde ich noch wissen was zu tun ist, auch wenn ich hoffe, dass ich nach mehr als 90 Tagen Paralleluniversum wieder bereit für den alltäglichen lebenslangen Wahnsinn bin. Aber nein, natürlich freu ich mich auf neue tolle Aufgaben, neue Kollegen. Und wenn alles doof ist, laufe ich einfach die 800 Meter ganz schnell nach Hause. Aber soweit wird es ja nicht kommen. Meine Entscheidung, mein Spiel, mein so-wie-ich-es-wollte. Und ich glaube jetzt schon, dass viele glückliche Blogeinträge um die Ecke lucken und winken und hüpfen und sich mitteilen wollen.
Nach alleine Slacklinen im Park gibt es endlich wieder Mittagspausen, nach To-Do_listen für den Sommer gibt es wieder Projektpläne und Meilensteine. Nach 12 Wochen Instantkaffee gibt es wieder Bürokaffee und endlich gibt es wieder ein Freuen auf den Feierabend und das Wochenende und Feiertage und und und! Das ist auch viel besser als wabbernde Massen an freien Tagen, die in ihrer Einzelheit gar nicht mehr gewürdigt werden. Ja, ehrlich! Wirklich! Bestimmt! Glauben wir es Mal und üben uns weiter in Selbstsuggestion!

See you soon!

Freitag, 14. September 2012

Der letzte Tag... das war es dann erstmal

Ich weiß noch wie alles begonnen hat. Wie sich Kummer, Lust auf etwas Neues und die Sehnsucht nach Sommer zu einer Idee verselbständigten, die im Nachhinein die allerbeste dieses Jahres war. Ich weiß noch, wie aufgewühlt ich war und wie verwirrt. Der Gedanke, zu kündigen und erst dann einen neuen Job zu suchen und, am wichtigsten, nebenbei eine grandiose Zeit zu haben, ging mir nicht mehr aus dem Kopf.

Diese, sich langsam in mich bohrende Alternative zu "einfach-weiter-arbeiten" und "irgendwann-wird-das-schon-wieder-besser-bei-dir" lehnte sich auf gegen aufstachelnde "das-kannst-du-auf-keinen-Fall-machen", "das-wird-schief-gehen" und "das-wirst-du-bereuen". Das alles brachte mich trotzdem nicht weiter in meiner Entscheidung, einen unbefristeten Bankarbeitsvertrag zu kündigen. Ich weiß, dass viele damals dachten, dass ich nicht ausreichend darüber nachgedacht habe, mehr hätte rausschlagen können bei der alten Arbeit oder einfach nicht fixiert genug aufs weiterhoch-kommen war. Oder das es mich jetzt endgültig entschärft hat.

Manchmal wacht man dann aber eines Morgens auf und weiß was zu tun ist. Ich merke meistens, dass ich noch nicht fertig bin mit Nachdenken und Entscheiden, wenn ich noch nachdenke. Sobald das aufhört, weiß ich meistens was zu tun ist.

Aber im Nachhinein, im Vorhinein und vor allem im Zwischendrin, bin ich immer noch der Meinung, dass es heutzutage einfach zu viele Möglichkeiten gibt, als sich an die eine bequeme, vorhandene zu klammern.
Manchmal lohnt es sich etwas zu riskieren und auch mal an sich selbst zu glauben. Großartig fand ich an dieser Stelle meine Eltern, die das einfach akzeptiert haben. Einfach so, weder kluge Ratschläge noch Bedenken, und vor allem keine Angst, dass ihre 27-jährige Tochter zum neuen RTL-Scripted-Reality Star wird.

Und dann kam der letzte Tag auf Arbeit, der erste, zweite und dritte und dann ganz viele Tage, die nur mir gehörten.
Ich hab jetzt 12 Wochen tun können wonach mir war. Ich habe eine neue Sprache gelernt, ich bin in vier Länder gereist, ich hatte Zeit für all die kleinen Dinge und ich bin nicht einen Meter gejoggt. Vor allem war ich glücklich und habe die Zeit so genossen, wie sie es verdient hat.(hier gehts zu den Top 50)

Zum Schluss, vor allem nachdem ich vom Reisen wieder da war, haben die einzelnen Tage unglaublich an Bedeutung verloren. Eine einzige große wabbernde Masse an freien Tagen, die die letzten zwei Wochen meines Sommers bilden. Eigentlich ein wenig Verschwendung und gleichzeitig trotziger Luxus, nicht wissen zu müssen welcher Tag heute ist und welcher Tag sein könnte. Aber so kann es ja auch nicht weitergehen und deshalb ist heute mein letzter freier Tag, dann kommt ein Wochenende und dann, ja dann, wieder mal ein erster Arbeitstag. Wenn man meine freiberufliche Tätigkeit (mit Kindern am Fenster rauchen) bei der Schülerhilfe mit berücksichtigt, dann ist dass das neunte Mal, dass ich auf fremde Leute treffe, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Irgendwo tief in mir drin ist Freude, sicher bestimmt, aber jetzt gerade gönne ich mir einen Augenblick der Wehmut und wenn es nicht so früh wäre, würde ich mindestens einen Schnaps trinken.



Zeit für Danke:
Danke Universum. Alles hat wunderbar und unkompliziert geklappt. Ich hab alles rausgeholt und fast alles gemacht was ich wollte. Danke, dass die einzigen zwei Variablen dieser Zeit lediglich das Wetter und Ich waren.

Danke Wir Sind Helden:
Ohne euch, hätte ich keinen Soundtrack meines Sommers gehabt. Das war das i-Tüpfelchen! Die Judith Holofernes hat übrigenz auch nen Blog :)

Danke Wetter. Regen und Herbst während der vier Wochen Spanisch und danach allerfeinster Sommer. Fast kein Regen in London, nur heiß und nicht brennend in Barcelona. Ungarisch in Budapest und Stockholm, Regen, Sonne und der tollste blaue Himmel ever in Stockholm.

Danke Schuhe. Ihr habt mich getragen und nicht gemurrt. Wir sind wirklich viel gelaufen. Durch Sand, durch Regen, über Geröll. Nüchtern und betrunken. Allein und mit Freunden. Manchmal mit Fremden. Manchmal, obwohl es gar nicht mehr ging. Danke, dass ihr meine Konstante wart!




Und danke kleiner Blog. Ich weiß nicht was mit dir wird. Vielleicht lass ich dich binden und stelle dich an die richtige Stelle in mein Bücherregal. Vielleicht mache ich dich weiter, obwohl ich das hier alles schon grenzwertig fand, aber wenigstens gab es einen Grund. Wir werden sehen.
Danke an alle, die hier gelesen haben (danke an die automatische Blogstatistik, die zeigt, dass wirklich jemand liest, was man schreibt). Ich schwöre ich hab mich über jeden Klick und jedes Lob gefreut. Und irgendwie hat mir das geholfen zu wissen, dass ich nicht losgelöst von Eurer Realität bin, während ich nichts will und nichts brauche und nichts mache, außer Sommer.

Ein fröhliches Mööpeli Möööööppp!!! und jetzt: weitermachen!

50 Sachen, die es Wert waren zu kündigen und 3 Monate frei zu haben

50  Zeit haben zum Zeitung lesen (Zeit haben nicht gleich machen :-))
49  4 Wochen Spanisch Kurs und skurille Leute und viel über erste Eindrücke lernen. Volkshochschule rulez!
48  Reiseführer lesen und merken, dass es da deutliche Unterschiede gibt.
47  Boy-Konzert in der Zitadelle Spandau. Zuviel Moscow-Mule. Nie wieder Ingwer!
46  Keine Langweile haben
45  Lufthansa Prämienflüge. Nur 5.000 Meilen ab Berlin Hin- und Zurück!!!
44  Starbuck in der Sneak Preview im UCI Friedrichshain: Schaut euch diesen Film an!
43  Berlin Festival. Regen. Crepe. Komische Musik. Bier.
42  Der Blick über Barcelona vom Monjuic aus. Erst Seilbahn, dann gucken!
41  An die Altstadt von Barcelona denken während man durch Gamla Stan in Stockholm schlendert.
40  Kein Geld für Butterbier in den Harry Potter Studios mithaben
39  "Und alle anderen müssen jetzt arbeiten" denken
38  Sternschnuppen im August schauen und sich wünschen ein besseres Teleskop zu haben
37  Die kleinen Miniwürstchen beim englischen Frühstück in Barcelona
36  Englisches Frühstück in London: Im THE LUXE at Spitalfield Market
35  Ausflug an den Straussee:Großartiger Tag, Großartige Fotos für das arbeitende Möppelchen und Sonne!
34  Nachmittagsvorstellung im Kino schauen: Auf den letzten Drücker "Das Schwein von Gaza"
33  Nicht mehr wütend zu sein...
32  4886 Buchseiten zu lesen
31  Vormittags ins Museum gehen, kurz bevor die Anthony Mc Call Ausstellung vorbei ist
30  Die Mutti am Strandgut in Berlin NICHT aussetzen
29  Mittag essen in Berlin: 15 Uhr letzte Paprikaschote bekommen und dann nach Hause rennen um Hambüchen bei Olympia zu sehen.
28  Die Kettenbrücke bei Nacht in Budapest, never saw something more beautiful
27  Spanisch in Spanien sprechen und ungarisch in London
26  Eine aufgräumtere Wohnung haben. Tut mir leid Wohnung, Montag geht es wieder los .)
25  Bar 25 Film im Kater Holzig schauen
24  Sich Nachmittags auf der Dachterasse fragen, warum die alle nicht zur Arbeit müssen
23  Im Mittelmehr baden und diesen tollen Riesen-Fisch-Skulptur Dinges bewundern
22  Vormittags im MonbijouPark sitzen und Satres "Geschlossene Gesellschaft" lesen
21  Mit der Bohnenmutti und der Bohne zum Orankesee fahren
20  Olympia schauen. Auch vormittags und Nachmittags und Spätabends
19  Hej Hej sagen
18  Markus Lanz in der ZDF Mediathek schauen und dabei viel über Politk, Geldanlagen und 50 Shades of Grey erfahren
17  In Stockholm einen Ausweis für ein Bier brauchen
16  In Leinefelde einen Ausweis für eine Flasche Wein brauchen
15  In Budapest 48 %-igen Schnaps ohne Ausweis kaufen
14  Hyperion-Zyklus von Dan Simmons: 2800 Seiten voller Science Fiction, Ratlosigkeit, Offenbarungen, der bindenden Leere und der Sucht immer weiter zu Lesen. Es muss Liebe sein, wenn man 1 Kilo Buch durch die Welt schleppt.
13  Sangria in Berlin mit dem Schnecki aus London trinken
12  Zu-Hause fühlen in Budapest, von der ersten Minute an
11  Jedes Treffen mit den Möppelinen. Vor allem, die mit der Lieblings-Steffie, die daran endeten, dass es hell wurde und wir zwar nach Hause wollten aber nicht konnten :)
10  Pub in London. Ginger Beer und Cidre...fritiertes Essen und LIVEMUSIK!
9    Einen Blog haben
8    Keine Timelines, keine unlösbaren Probleme, keine lösbaren Probleme, NICHT ARBEITEN MÜSSEN
7    In Stockholm naß bis auf die Haut ins Hotel tropfen und glücklich sein
6    SMS vom Schwesterherz, die mich vor Freude schluchtzen lässt
5    Überwältig sein von der modernen Kunstausstellung im spanischen Dorf in Barcelona
4    Feste Major in Barcelona. Mit allem Drum und dran...und dem Wissen: Nächstes Jahr wieder!!!
3    Arbeitskollegen werden zu Freunden
2    Nie einsam sein. Gut, wenn man mit sich auskommt, Hörbücher und nen Internetz dabei hat.
1    Das Wissen alles richtig gemacht zu haben.

Dienstag, 4. September 2012

Der kleinste gemeinsame Nenner und eine Konstante ODER Wenn einer eine Reise tut

In bin in drei Wochen in vier Städte gereist. Ich habe unzählige Sehenswürdigkeiten gesehen, verschlungene Pfade erkundet, mal mehr und mal weniger verzweifelt nach was leckerem zu Essen gesucht und Hörbücher mit den Ohren verschlungen. 
Ich bin soviel zu Fuß gegangen, dass ich mich ehrlich gesagt wundere, dass meine Schuhe überlebt haben. Ich habe im Mittelmehr und in Thermalwasser gebadet. 
Habe Sangria in London getrunken und spanische Flaggen in Budapest gesehen. Im englischen Pub habe ich mich auf ungarisch von den Einlassmenschen verabschiedet. Ich habe Spanisch, Englisch und Deutsch gesprochen - egal wo ich war.

Alles ist vernetzt und alles gehört zusammen. Und so habe ich aus meiner Reise ein RIESENGROßES Memory Spiel gemacht und gesucht, naja, was halt zusammengehört. Alles hängt zusammen und nichts steht für sich.


Figures & Facts
Mehr als 3.300 Kilometer hin und wieder zurück nach Berlin habe ich zurückgelegt. Und ich bin nicht einmal abgestürzt :)
Gemeinsamer Nenner: Bargeld besorgen
L: Stockholm R. Kontaktlos Bargeld abheben in Barcelona

Figures & Facts: Flugangst



Gemeinsamer Nenner: Zeitmessung in Riesig
Riesensanduhr in Budapest

Riesensonnenuhr in London

Gemeinsamer Nenner: Eichhörner
O: Stockholm U: London


Gemeinsamer Nenner: Wunschbaum
L: Stockholm R: Olympia Park London


Gemeinsamer Nenner: Moderne Kunst
OL:Stockholm Moderna Museum OR: Spanisches Dorf U: Tate Modern


Gemeinsamer Nenner: Tiere in Gebaut
Giraffe in Stockholm

Schaffe in Stockholm

Schnecke in Barcelona
Mein Lieblingshummer in Barcelona

Gemeinsamer Nenner: Seifenblasen
O: London Eye U:Ein dickes Kind am begehbaren Brunnen Budapest

Gemeinsamer Nenner: Warnungen vorm Absturz
L: Barcelona am Brunnen R:Bridge im Hyde Park



Gemeinsamer Nenner: Fahrvergnügen

Der Tivoli in Stockholm

London Eye in .. Naja, klaro oder ?





Figures & Facts  

Die besten Kissen waren definitiv in Stockholm, da war auch das Bett am "fluffigsten".








 Gemeinsamer Nenner: Mann mit Kutte
Harry Potter Studios in London

Anonymus in Budapest im Städtwäldchen

Darth Vader auf dem Feste Major in Barcelona


Figures & Facts
In manchen Städten so billig, dann wieder so teuer. Am besten ausgeschildert war es in Barcelona.


Gemeinsamer Nenner: Am Hafen
Stockholm
London St. Katharine Docks

Barcelona
  

Gemeinsamer Nenner:Labyrinth
L: Parc de Laberint Barecelona RO: Stockholm RU: Budapest Höhlenlabyrinth



Gemeinsamer Nenner: Vöööögellll
OL Stockholm OR London OL Budapest UR Barcelona

Figures & Facts: Wie schmeckts?



Gemeinsamer Nenner: Straßen überqueren

OL: London OR: Barcelona U: Stockholm

Gemeinsamer Nenner: Flaggen
Schwedenflagge

Alle Flagen

Ungarische Flagge

Katalanische Flagge
Gemeinsamer Nenner: Sweets
L: M&M Store London R:Happy Pills in Barcelona
Figures & Facts: Ohne Moos nix Los
Gemeinsamer Nenner: Brücken
Stockholm
London

Budapest

Figures & Facts: Verlaufen ;)


 



Gemeinsamer Nenner: Steinfiguren-Catch
L: Stockholm R: Barcelona im Cituadellen Park



Gemeinsamer Nenner: Matschfarbene Kunst
O: Tate Modern U: Moderna Museum Stockholm



Gemeinsamer Nenner: Brunnen

Stockholm vorm KongressCenter



London an den Docks

Budapest

Magic Fountain in Barcelon
Gemeinsamer Nenner: Licht!!
OL: Stockholm Museum OR: Feste des Major in Barcelona UL Tate Modern UR Bar in Budapest


Figures & Facts: Immer viel zu viel mit






Gemeinsamer Nenner: Blick über die Stadt

London
Stockholm

Budapest

Barcelona



Gemeinsamer Nenner: Nackedei Skulptur
L: V&A Museum London M: Budapest auf dem Burgberg R: Deutsche Pavillion in Barcelona

Figures & Facts: Ruuuummmss


Gemeinsamer Nenner: Auf der Bank
O: Budapest U: Stockholm in Skansen

                                        Gemeinsamer Nenner: Gemüse auf dem Markt kaufen

O: Stockholm UL: London UR:Budapest

Gemeinsamer Nenner: Hexenhaus
L: London R: Stockholm in Skansen

Gemeinsamer Nenner
L: Dublikat in Stockholm R: Original (1929)von Mies van der Rhohe im Deutschen Pavillion in Barcelona

 Gemeinsamer Nenner: Schattenspiel

O: Am Wasser vorm "Piipi Haus" U: Spanisches Dorf in Barcelona

Gemeinsamer Nenner: Wasser, dass nicht unbedingt nach Wasser schmeckt
L: Heidelbeere, M: Zitrone R: Wassergeschmack

Gemeinsamer Nenner: Bewachsene Laternen
L:London an den Docks M Stockholm R: Budapest


Figures & Facts: Zeitfressmaschine






Gemeinsamer Nenner: Verkauf von Wellensittichen

L: Geschäft Stockholm R: LAs Ramblas, auf dem Markt in Barcelona

Gemeinsamer Nenner: Flughafenessen

Gemeinsamer Nenner Gully-Deckel


Es war eine großartige Reise und ich werde noch lange einen brummenden, flirrenden und summenden Kopf vor lauter Eindrücken haben. Jede Sekunde war ein Genuß und auch wenn ich die meiste Zeit allein war, bin ich nie einsam gewesen. Allein zu Reisen heisst wohl nicht zwangläufig einsam sein. Man reist ganz anders und die Unabhängigkeit ist unbezahlbar. Aber auf Dauer tausche ich meine Unabhängigkeit doch lieber auch mal gegen Gesellschaft im Pub oder ein Glas zuviel Wein mit einer lieben Freundin.

Ich habe ein Stück von der Welt gesehen, und es wird für immer mir gehören!

Und: Ihr könnt alle stolz auf mich sein, weder ich noch irgendwas anderes ist verloren gegangen! Wenn es drauf ankommt bin ich wohl doch eher Bert als Ernie. Aber nur, wenn es darauf ankommt ;-)