Samstag, 29. September 2012

Das Leben in einer Wallnußschale

Nach zwei Wochen arbeiten und jeden Tag aufstehen und spät nach Hause kommen, kann ich sagen, dass mein kleines Leben und mein ganzes Universum in eine Walnußschale gezogen ist. Ich steh auf und geh zur Arbeit. Meine Kollegen dort kenne ich zwei Wochen, aber ich habe das Gefühl, wir sitzen schon immer dort zusammen und machen das was wir tun.
Manchmal gibt es keine Zeit.Sie wird überflüssig. Die Uhrzeit hat keinerlei Aussagekraft, wenn der Feierabend an FERTIG und nicht an eine Uhrzeit gebunden ist. Eigentlich gibt es auch nur zwei Wochentage. Montag, der Tag mit dem es beginnt und Freitag, der Tag an dem es bei mir im Kopf das Licht ausgeht :)))

Von meiner Wohnung aus, bin ich in sieben Minuten in der Arbeit. Und auch wenn ich eine neue Arbeit habe, kannte ich den Weg dorthin schon vorher in und auswendig. Mein ganzes Leben spielt sich momentan in einem 2 km Radius ab. Alles. Es fühlt sich wirklich so an, wie in einer Welt zu leben, die so groß ist wie eine Walnuss und auch wenn ich die theoretische Möglichkeit habe, meine Walnuss zu verlassen, habe ich momentan das Gefühl vergessen zu haben warum. Komische Mischung aus Herbst und zu viel von zu wenig Schlaf und noch zu viele Abende erst nach 20 Uhr daheim.

Die Arbeit ist immer noch so, dass alles gut ist. Ich liebe die großartigen Momente, wenn wir etwas fertig haben und dann aus irgendeiner Ecke ein kleiner Jubel kommt.
Ich finde es großartig, dass ich jetzt auch fließend gebrochen deutsch spreche, weil wir den einen oder anderen Fremdsprachler haben. Sprechen zwei Projektmanager miteinander gebrochen deutsch und verstehen sich. Dafür lohnt es sich. Auch die anderen hysterischen Albereien, die uns Tränen in die Augen treiben und mir das ein oder andere mehr oder minder tiefe Loch erspart haben.

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Gibt es noch Senf dazu??? Hat noch jemand Senf? Oder Staub? Jemand Staub? Staub? I <3 Little Britain ***