Sonntag, 23. September 2012

Sonntags bin ich ein Murmeltier

Mal sehen wie lange diese Einträge noch davon bestimmt sind, dass ich bemerke, dass und wie sich ein Alltag mit Arbeit oder mit 12 Wochen frei unterscheidet. Noch kann ich aber noch nicht ohne. Das ist genauso, wie endlich in Berlin einen Zustand zu schaffen, in dem Arbeitsort und Wohnort nicht mehr 1 Stunde S-Bahnfahrt auseinander liegen.

Heute ist Sonntag. Und ich kann endlich wieder ein Murmeltier sein, so wie sich das für Sonntag gehört. Der Tag bevor der böse Montagmorgen losschlägt und mich zur Arbeit stupst.
Sonntage wollen in meiner Welt vertrödelt werden. Das pure Auseinanderziehen der Zeit, sie soll so zäh fließen wie sie nur kann. Denn Montags zieht die Zeit wieder an mir und nicht ich an ihr.

Traditionell beginnt der Sonntag indem tonnenweise Lebensmittel im Rewe am Ostbahnhof gekauft werden. Und meistens bin ich dann auch wirklich und ernsthaft davon überzeugt, dass es sich auch noch Sonntagmorgen um einen Wochenendeinkauf handelt. Und obwohl ich nach nem Mc Muffin Bacon & Egg eigentlich ziemlich satt bin...kaufe ich für diesen einen krepeligen Sonntag einen Drei-Tagesvorat an allem was man so für ein Wochenende benötigt. Ist das eine Art Jetlag? Ist das konsequent oder einfach nur unfähig sich dynamisch dem Wochentag entsprechend zu verhalten. Getoppt wird dieser Quatsch dann nur, indem ich mir dann abends was zu Essen bestelle, statt den Inhalt des prall gefüllten Kühlschrank in etwas ess :)

Ich mag Sonntage im Grunde nicht. Das platt-sein nach zweifelhaften, manchmal zu kurzen Nächten. Oder das nicht-platt-sein nach zu langen Nächten und kurzen, unspektakulären Abenden.
Wann lernt man eigentlich zu unterscheiden, ob es besser ist zu Hause zu bleiben oder rauszugehen? Ich habe das Gefühl meine Trefferqoute ist aktuell nicht sehr hoch und ich wähle immer die falsche Alternative. Vielleicht sollte ich mich einfach für eines entscheiden und mir endlich ne vernünftige DVD-Sammlung zulegen oder amerikanische Serien online im Original schauen und mein Wohnzimmer abends am Wochenende nicht mehr zu verlassen :))) DAS ist wohl eindeutig der Herbst, der aus mir spricht. Aber das ist okay.

Ich bin gespannt auf die Woche. Und das steht an für die nächste Woche:
- 5 Tage arbeiten
- Martin Suter Lesung zu "Die Zeit, die Zeit" am Freitag
- Entenbrust mit Kürbis zubereiten
- Mittwochabend nicht das Desperate Housewife Finale sehen sondern Essen und Trinken mit der neuen Arbeit
- lächeln und winken

Das erscheint erstmal nicht viel, aber nach dem "Kulturschock" der letzten Woche und dem Wiedererlangen eines geregeltem Arbeitsalltages muss ich meinen Rhythmus irgendwie finden. Arbeiten und freizeiten und das alles potenziert mit Herbstblues.... aber es wird...spätestens beim ersten Glühwein und bis es den gibt, hüte ich mein Nest.




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Gibt es noch Senf dazu??? Hat noch jemand Senf? Oder Staub? Jemand Staub? Staub? I <3 Little Britain ***