Donnerstag, 12. Juli 2012

Die Anziehungskraft Berliner Wassers

Es ist Donnerstagmorgen und ich bin wie gewohnt, gewissenhaft und verschlafen aufgestanden um zum Spanischkurs zu gehen.

Ich schaffe es sogar schon in 9 von 10 Fällen mein Frühstücksbrot, meinen Schlüssel und meine Hausaufgaben einzupacken. Und in ca. einer Woche kann ich diesen Satz vielleicht auch schon auf Spanisch schreiben.

Was ich heute hätte vergessen sollen: Meine ein Liter Wasser Flasche. Oder ich hätte sie so wie immer erst in der Schule vollmachen sollen :) Und hier beginnt die Geschichte, wie ich heute den ganzen Tag vom Wasser verfolgt wurde. Irgendwo auf den 500 m von der U-Bahn zum Unterichtsgebäude fiel mir irgendwie merkwürdigerweise auf, dass mein Bein nass ist. Das war sehr verwunderlich, weil es mal nicht geregnet hat :-P Vermutung Nr. 1 - eine Pfütze fiel damit aus. Vermutung Nr. 2 - ein ferienhabendes Kind aus Neukölln hat mich angespuckt- fiel bei der Menge an Flüssigkeit auch irgendwie aus. Das hätte schon nen Klassensatz gelangweilter Kinder sein müssen. Und irgendwie kam dann einfach nur noch ein großer


OOOhhhh Nein Moment. 

Meine Wasserflasche hatte es nicht, nur unter Einsatz von artistischen Skills Stufe 13, geschafft sich in meiner vollen Tasche umzudrehen, nein, sie hat sich auch alleine aufgeschraubt damit ich seit ca 300 Metern eine Spur aus Wassertropfen hinter mir her ziehe.

Egal ich bin ja gleich in der Schule und da gab es auch noch fast 3 ganze Papiertücher auf der Toilette :)))


So ging das dann weiter: in den Pausen haben sich Regenrinnen wie Sonnenblumen nach mir ausgerichtet und Wasserhähne haben voller Power in meine Richtung gespritzt. Keine Ahnung. So hat der Kurs wenigstens das Wort für Wasser gelernt und falls jemand eine geheime Notizliste über mich anfertig, weiß er jetzt auch, dass ich Wassermann bin. Und falls jetzt immer noch jemand keine Spur eine Ahnung hat, warum ich heute nicht an der Spree war....

Sonst soll auch nicht der Eindruck entstehen, dass sich, nur weil ich jeden Tag seit fast drei Wochen zum Spanisch gehe, eine Routine eingeschlichen hätte. Mein Banknacbar hat seinen täglichen Anruf, bei dem er ins Telefon und hinter vorgehaltenen Hand flüstert "Ich bin beim Spanisch" mal auf englisch erhalten; Julia hatte heute ein T-Shirt an, bei dem sie nicht die Ärmel abgeschnitten hat und mein Frühstück plus Kaffee und Saftschorle hat beim Bäcker in Neukölln statt 2,10 Euro ganze 50.763 Euro gekostet. Ha Ha. Das Gesicht der türkischen Bäckersfrau war großartig. Die Kasse stimmt heute auf keinen Fall.---aber da sie sich sonst immer zu Gunsten der Kasse verrechnet, ist der Monat sicher plus/minus Null

Und hier der Song of the day - für alle, die ihn gestern vermisst haben! Check it out!

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Gibt es noch Senf dazu??? Hat noch jemand Senf? Oder Staub? Jemand Staub? Staub? I <3 Little Britain ***